Greenwashing Definition und Beispiele

greenwashing

Der Nachweis, dass eine Organisation Greenwashing betreibt, kommt aus den unterschiedlichen Ausgaben: wenn deutlich mehr Geld oder Zeit für grüne Werbung ausgegeben wurde, dann bedeutet das, dass das Unternehmen, Rücksicht auf die Umwelt sowie auf umweltschonende Praktiken setzt.

Greenwashing-Produkte

greenwashing

Bei Greenwashing sind keine Klamotten im Spiel

Als Greenwashing-Produkte werden diejenigen Produkte bezeichnet, die auf eine natürliche Umgebung zurückblicken. Während Greenwashing nicht neu ist, hat sich seine Verwendung in den letzten Jahren aber deutlich erhöht, um der Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Gütern und Dienstleistungen gerecht zu werden.

Das Problem wurde durch laxe Durchsetzung von Aufsichtsbehörden wie der „Federal Trade Commission“ in den Vereinigten Staaten, dem „Competition Bureau“ in Kanada, dem Ausschuss für die Werbepraxis und dem „Broadcast-Ausschuss“ für die Werbepraxis in Großbritannien verschärft. Kritiker der Praxis zeigen allerdings, dass der Anstieg des Greenwashings mit unwirksamer Bestimmung gepaart wird und zur Skepsis der Verbraucher, die Macht der Konsumenten in Richtung grünerer Lösungen für Produktionsprozesse und Geschäftsabläufe mindert.

Definition von Greenwashing

Der Begriff Greenwashing wurde von dem New York Umweltschützer Jay Westervelt im Jahr 1986 in einem Essay mit dem Begriff „Schützen Sie die Umwelt“ geprägt. Westervelt beachtete, dass in den meisten Fällen keine oder nur geringe Anstrengungen zur Reduzierung der Energieverschwendung gemacht werden. Der Umweltschützer meinte, dass das eigentliche Ziel solcher „grünen Kampagnen“ sei, einfach mehr Gewinn zu machen.

Westervelt erklärte „Greenwashing“ mit den nach außen umweltbewusst wirkenden Handlungen, welche aber dem Zweck der Gewinnsteigerung dienen sollten. Darüber hinaus beschreibt er den politischen Begriff „sprachliche Entgiftung“ mit Maßnahmen der Regierung, die Definitionen der Toxizität für bestimmte Stoffe sowie die Namen der Substanzen zu verändern, sodass weniger Produkte einer bestimmten Einstufung als „giftig“ einfallen können.

„Grüne Kampagnen“

Zum Beispiel bietet die „Bank of America“ eine Eco-Logique Mastercard für kanadische Verbraucher an und belohnt ihre Kunden mit „Carbon Offsets“-Funktionen der Karte. Kunden haben auf diese Weise das Gefühl, dass sie ihren Kohlendioxid-Ausstoß durch den Kauf von umweltschädlichen Güter mit dieser Karte reduzieren. Dabei geht nur 0,5 Prozent des Kaufpreises in den Kauf der Carbon Offsets, während der Rest des Geldes der Bank zugesprochen wird.

Auch in Deutschland gibt es eine große Anzahl an Greenwashing-Unternehmen, so auch beispielsweise der „Stromkonzern RWE„, denn der angeblich umweltfreundlicher Energieriese sollte dadurch nur ein besseres Image bekommen und sich nach außen sympathisch und „grün“ zeigen. In Wirklichkeit übersteigt der Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromproduktion des Unternehmens kaum 3 Prozent des gesamten Energiegewinns. Dafür bläst keine andere Firma in Europa soviel CO2 in die Luft.

Ein anderes Bespiel stellte die Regenwaldaktion der Krombacher Brauerei dar. Zwar wurde in darauf folgenden Jahren verkündent, dass rund 14 Millionen Quadratmeter auf diese Weise gerettet werden konnten. Alledings wurde zur gleichen Zeit auch ein riesiger Teil des Regenwaldes abgeholzt – der geretette Anteil entspricht dabei nur 0,01 Prozent des abgeholzten Anteils. Der positive Nebeneffekt: Krombacher hat sich dem Thema angenommen.